Europameisterschaften in Kroatien


Robin Walter sorgte im Finale der besten acht Junioren für ein Wechselbad der Gefühle. Der Erste der Vorrunde fand relativ schwer ins Finale und ordnete sich zunächst auf Platz fünf und vier ein. Allerdings betrug der Rückstand nach oben und unten nie viele Ringe. Mitte des Wettkampfes zog der WM-Achte von 2018 an und übernahm die Spitzenposition. Mit einer 9,3 rutschte er dann auf einmal ins Shoot-off um die Plätze drei und vier – die sicher geglaubte Medaille war in Gefahr. „Ich habe nur gedacht: Warum ich? Trotzdem habe ich mich bemüht, die Medaille zu holen.“ Das gelang!

Mit Nervenstärke und weiteren guten Schüssen ging es wieder hoch auf Platz eins, ehe ihm sein letzter Schuss, eine 7,1 völlig missriet: „Es war aufregend! Ich habe immer positiv gedacht und wusste, dass ich in Richtung Medaille gehe. Das war auch mein Ziel. Jetzt bin ich erleichtert und froh, das Ziel ist erreicht!“ Für den Team-Wettbewerb mit Jonathan Mader und Nils Strubel am 20. März hat Walter ein klares Ziel: „Wir wollen gut schießen! Eine Medaille wäre natürlich schön, vielleicht auch mal eine andere Farbe.“
Bereits in der Qualifikation hatte Walter seine ganze Klasse gezeigt: 581 Ringe brachten ihm mit vier Ringen Vorsprung die Spitzenposition, dabei zeigte er über alle sechs Serien eine hohe Konstanz mit minimal 95 Ringen.

© Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Schützenbundes